AG „Amateurastronomie
ASL 2021
Was sind eigentlich Deep Sky Objekte? Was braucht man um sie zu beobachten und zu fotografieren? Und wie bearbeitet man die entstandenen Bilder? Diesen, und vielen weiteren Fragen sind wir im diesjährigen ASL in der Amateurastronomie Ag unter der Leitung von Lukas Weis und Jan Beckmann nachgegangen.
In der AG beschäftigten wir uns mit visueller Astronomie und den Grundlagen der Astrofotografie sowie der Astrophysik. Zu Beginn verschafften wir uns einen allgemeinen Überblick über die sichtbaren Objekte am Nachthimmel, wie Galaxien und Nebel. Nachdem wir uns mit den geläufigsten Katalogen, wie zum Beispiel dem Messier- und NGC-Katalog, beschäftigt haben, ging es um das Auffinden von Objekten am Nachthimmel in verschiedenen Koordinatensystemen. Dieses Wissen verarbeiteten wir anschließend in kurzen Vorträgen über ein beliebiges Deep Sky Objekt.
Des Weiteren setzten wir uns genauer mit unseren Teleskopen und deren Bauteilen auseinander. Eine wichtige Rolle für die praktische Astronomie spielte dabei die Brennweite und Öffnung des Teleskops sowie das Polar Alignment, das Guiding und das Fokussieren. Dabei stellten wir fest, dass man eine Menge Geld für das Equipment ausgeben kann.
Danach wurde unsere AG wieder etwas theoretischer. Jan und Lukas erklärten uns mehr über das Leben eines Sterns von seiner Entstehung bis zu seinem Tod. Die Unterschiede und Arten der Sterne lernten wir anhand des Hertzsprung-Russel Diagramms kennen.
Weiter ging es mit der Astrofotografie und Bildbearbeitung. Wir erfuhren, wie wir unsere Astronächte planen und die entstandenen Bilder mit verschiedenen Programmen bearbeiten können, was wir direkt an Aufnahmen von Lukas und Jan ausprobieren durften. Außerdem befassten wir uns dabei mit der Theorie der Kameras und damit wie wir die bestmöglichen Aufnahmen durch unsere Teleskope erzielen können.
Zum Schluss machten wir einen Exkurs in die wissenschaftliche Astrofotografie und sprachen darüber, wie wir mit unseren Teleskopen Amateurwissenschaftliche Daten erstellen können. Es ist wirklich beeindruckend, was man schon mit relativ einfachem Equipment erreichen kann. Ein Beispiel hierfür wäre der Nachweis von Exoplaneten mit Hilfe der Transit Methode.
Nächte mit gutem Wetter nutzten wir natürlich um selber praktische Erfahrungen zu sammeln. Wir übten uns am Himmel zu orientieren und beobachten Planeten und Sternhaufen sowie die Andromedagalaxie mit dem Fernglas. Auf Grund der guten Bedingungen war die Milchstraße super zu sehen und wir konnten teilweise bis zu 80 Sternschnuppen in einer Nacht zählen. Mit unseren mitgebrachten Teleskopen schafften wir es sogar Fotos von Jupiter, Saturn und einem Emissionsnebel zu machen.
Es hat uns Allen unglaublich viel Spaß gemacht und wir haben in diesen 11 Tagen total viel gelernt.